May 15, 2006 | News

Call for Papers: Familiengründung in unsicheren Zeiten – Flexibilität, Mobilität, prekäre Arbeitsverhältnisse und generatives Verhalten

German language only.

Ad-hoc-Gruppe anlässlich des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
Kassel
9.-13. Oktober 2006

Organisatoren:
JP Dr. Laura Bernardi, Dipl.-Soz. Sylvia Keim, Dipl.-Soz. Andreas Klärner
(Max-Planck-Institut für demografische Forschung, Rostock)

Die demografische Entwicklung mit ihren niedrigen Geburtenzahlen ist derzeit ein viel diskutiertes Thema. Bei der Diskussion der Ursachen für diese Entwicklung spielt die Diagnose von wachsenden sozialen Unsicherheiten in Zeiten von Globalisierung und Flexibilisierung eine bedeutende Rolle. So trägt zum Beispiel auch der aktuelle Familienbericht (2006) den Titel: "Familie zwischen Flexibiliät und Verlässlichkeit". Zu den wachsenden Unsicherheiten gehören die hohe Arbeitslosigkeit, die Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse mit befristeten Verträgen und geringen Löhnen, die im Arbeitsmarkt oft verlangte Mobilität und die mit häufigen Wohnortwechseln verbundenen Belastungen und Verluste sozialer Beziehungen.

In dieser Ad-hoc-Gruppe möchten wir die Zusammenhänge zwischen sozialer Unsicherheit und einzelnen Aspekten der Familiengründung (wie z.B. Partnerschaften und Trennungen, der Übergang zum ersten, zweiten etc. Kind, Kinderlosigkeit) diskutieren. Welche Rolle spielen beispielsweise prekäre Beschäftigungsverhältnisse für Fertilitätsentscheidungen? Wie werden Brüche im Lebensverlauf (z.B. Jobverlust oder Wohnortwechsel) erlebt und wie wirken diese sich auf Partnerschaften und das generative Verhalten aus? Gibt es unterschiedliche Reaktionen in Ost- und Westdeutschland und in anderen europäischen Ländern? Wie werden Geschlechterrollen und –identitäten von dieser Entwicklung beeinflusst?

Die Auswahl der Referenten erfolgt durch die Organisatoren (Andreas Klärner, Sylvia Keim, Laura Bernardi) auf der Grundlage von ausführlichen Abstracts, die bis zum 10. Juni 2006 einzureichen sind und etwa zwei Seiten lang sein sollen. Die Referate dürfen noch nicht publiziert oder zur Publikation angenommen worden sein. Manuskripte können auf Deutsch oder Englisch verfasst sein.

Die Abstracts senden Sie bitte per E-Mail an Andreas Klärner: klaerner@demogr.mpg.de

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