23. September 2024 | News | Neue Gesichter am MPIDR

Willkommen, Anna-Kathleen Piereth!

Anna-Kathleen Piereth begann als studentische Hilfskraft am MPIDR und ist jetzt Doktorandin in der Abteilung Bevölkerungsgesundheit. © MPIDR/Schulz

Die Abteilung Bevölkerungsgesundheit begrüßt Anna-Kathleen Piereth als neues Mitglied. Anna-Kathleen kommt von der Universität Rostock, wo sie ihr Studium der Demographie (MSc) mit der Masterarbeit zum Thema "The Demography of Inpatient Care: Insights from the German Diagnosis Related Groups (G-DRG) Statistics" abgeschlossen hat. Vor ihrem Studium der Demographie arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut IDC der SRH Wilhelm Löhe Hochschule in Fürth, Deutschland, wo sie sowohl ihren Master als auch ihren Bachelor in Health Care Management mit Auszeichnung abschloss. Seit vergangenem Jahr arbeitete Anna-Kathleen als studentische Hilfskraft im Laboratory of Population Health am MPIDR und beginnt nun ihre Reise als Doktorandin.

Wie bist Du in deine wissenschaftliche Karriere gestartet?
Der Ausgangspunkt für meine wissenschaftliche Laufbahn war meine Tätigkeit in verschiedenen öffentlich geförderten Projekten und Auftragsforschungsprojekten im deutschen Gesundheitsmarkt. Hier habe ich im direkten Austausch mit Leistungserbringern und Kostenträgern quantitative und qualitative versorgungsbezogene Daten erhoben sowie ausgewertet. Zugleich bin ich auf viele Herausforderungen im Gesundheitswesen aufmerksam geworden und wie diese von demografischen Entwicklungen beeinflusst werden. Diese Erfahrungen waren der Impulsgeber für mein Demographie-Studium und die Aneignung fortgeschrittener demografischer Methoden.

Was ist deine Aufgabe am MPIDR und wie lange wirst du hier arbeiten?
Am MPIDR werde ich in den nächsten drei Jahren als Doktorandin im Arbeitsbereich Bevölkerung und Gesundheit arbeiten. Mein Promotionsprojekt beschäftigt sich damit wie die Präventionsbemühungen der letzten Jahrzehnte Krankheitsbiographien in der Bevölkerung und somit die gesamte Bevölkerungskomposition verändert haben. Weiterhin gilt es zu klären, inwiefern diese Veränderungen mit (zukünftigen) Bevölkerungsdynamiken wie den Anstiegen der Lebenserwartung in Beziehung stehen. Der Fokus wird dabei zunächst auf der Analyse schwedischer Registerdaten mit Verfahren des Statistical Learning liegen. Dieser soll schließlich auf die Untersuchung anderer Länder mit geringem Mortalitätsniveau ausgeweitet werden.

Was motiviert dich, in diesem Forschungsbereich zu arbeiten?
Ich bin davon überzeugt, dass Schnittstellenforschung in den Bereichen Demographie/Epidemiologie fundierte Antworten auf drängende Versorgungsprobleme und Gesundheitssystemdefizite liefern kann. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse tragen somit zu einer verantwortungsvollen Gestaltung und Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der Zukunft bei, was auch einen Haupttreiber meiner Forschungsmotivation darstellt. Vor diesem Hintergrund strebe ich zusätzlich zur Analyse der schwedischen Bevölkerung Untersuchungen der deutschen Patientenlandschaft an, obwohl dies mit erheblichem Mehraufwand hinsichtlich der Datenbeantragung und -analyse verbunden sein wird.

Warum hast du dich für das MPIDR als neuen Arbeitgeber entschieden?
Das MPIDR gehört zu den weltweit führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft und verbindet die Forschungsfelder Demographie und Gesundheit in einzigartiger Weise. Hierfür bietet es eine exzellente Forschungsinfrastruktur mit großartigen Supervisoren, einem international renommierten Doktorandenprogramm (IMPRS-PHDS) sowie äußerst professionellen Unterstützungsprozessen. Außerdem hat mich die stets respektvolle und wertschätzende Atmosphäre am Institut begeistert, welche ich bereits während meiner Tätigkeit als studentische Assistentin am MPIDR kennenlernen durfte.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit am besten und was am wenigsten?
Die Zusammenarbeit mit Kollegen und Betreuern auf dem gemeinsamen Weg zu neuen Erkenntnissen schätze ich allgemein sehr. Ich freue mich daher besonders auf den Austausch mit den Wissenschaftlern und anderen Doktoranden am MPIDR sowie auf das Kennenlernen des Forscherteams in Stockholm, mit welchem ich als Doktorandin am Karolinska Institutet affiliiert bin – auch wenn ich bereits erahnen kann, dass mir das schwedische Klima wohl (erstmal) zu kalt sein wird 😉.

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