28. Juni 2024 | News | Neue Gesichter am MPIDR

Willkommen Md Anwer Hossain!

Anwer Hossain verstärkt das Team der Abteilung Fertilität und Wohlbefinden als neues Teammitglied. © MPIDR/Schulz

Die Abteilung Fertilität und Wohlbefinden begrüßt Md Anwer Hossain als neues Teammitglied. Md Anwer Hossain kommt vom Department of Social Relations der East West University in Bangladesh, wo er als Dozent tätig war und Studenten im Studiengang Bevölkerungswissenschaft und Public Health unterrichtete. Seinen Master in Sozialwissenschaften erwarb er an der Fakultät für Bevölkerungswissenschaften der Universität Dhaka, Bangladesch. Seine Abschlussarbeit trägt den Titel "Understanding the Mediation Effect of Women Empowerment in Education-Fertility Nexus in Bangladesh". An derselben Fakultät hat er auch seinen Bachelor gemacht.

Was ist Deine Aufgabe am MPIDR und wie lange wirst Du bei uns arbeiten?
Ich gehöre dem Laboratory of Fertility and Well-Being und seinem Flaggschiff-Projekt BIOSFER an. Mein Promotionsprojekt mit dem Titel "Social Demography of Menopause" untersucht die Unterschiede im Zeitpunkt der Menopause zwischen Generationen und sozialen Gruppen sowohl in Industrie- als auch in Entwicklungsländern. Unsere Forschung untersucht Faktoren wie Familiengründung, sozioökonomischer Hintergrund und Migrationsstatus, um ihren Einfluss auf das Alter, in dem Frauen in die Wechseljahre kommen, zu bestimmen. Außerdem interessieren wir uns dafür, wie Variablen wie das Alter bei den Wechseljahren und die Reproduktionsgeschichte von Frauen die gesundheitlichen Folgen vor, während und nach der Menopause beeinflussen. Ich werde bis Februar 2026 am MPIDR bleiben und dann mein Doktorandenprogramm an der University of St Andrews, UK, abschließen.

Was motiviert Dich, in diesem Forschungsbereich zu arbeiten?
Meine Faszination für den interdisziplinären Charakter der Demografie begann während meines Studiums. Angesichts der rapiden Alterung der Weltbevölkerung wird das Verständnis der Wechseljahre für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen immer wichtiger. Die meisten Forschungsarbeiten zur Menopause wurden aus einer biomedizinischen Perspektive durchgeführt, während die Demografie nur wenig Beachtung fand. Diese Lücke in der Literatur hat uns veranlasst, uns auf dieses zentrale Thema zu konzentrieren und wertvolle Erkenntnisse aus demographischer Perspektive zu liefern.

Warum hast Du Dich für das MPIDR als neuen Arbeitgeber entschieden?
Der Ruf des MPIDR als führendes Zentrum für europäische Demografie war ein wichtiger Faktor für meine Entscheidung. Das MPIDR bietet Zugang zu außergewöhnlichen Ressourcen und Einrichtungen sowie zu einem lebendigen Netzwerk von Demographen. Das Institut bietet auch eine beispiellose Doktorandenausbildung durch führende Experten auf diesem Gebiet, was es zu einem idealen Ort für meine Forschung und berufliche Entwicklung macht. Die Zusammenarbeit mit der University of St Andrews in Großbritannien, der drittältesten Universität im englischsprachigen Raum und einer der renommiertesten Universitäten für multidisziplinäre Demographie, hat meine Entscheidung zusätzlich erleichtert.

Woher kommst Du? Was vermissst Du am meisten von zu Hause?
Ich komme aus Bangladesch, einem wunderschönen Land mit einer mutigen Geschichte, einer reichen Kultur und starken Familienbanden. Am meisten vermisse ich meine Eltern und meine große Familie. Rostock ist kleiner und ruhiger als ich es gewohnt bin und hat eine viel geringere Bevölkerungsdichte. Diese Umstellung hat mir sehr zu schaffen gemacht. Zum Glück habe ich meine Frau Shoma Chowdhury an meiner Seite. Sie hat mich in dieser Zeit unglaublich unterstützt. Wir haben die Stadt gemeinsam erkundet, und die Tatsache, dass sie hier ist, hat uns die Umstellung sehr erleichtert. Es ist eine wunderbare Gelegenheit für uns, durch diese neue Erfahrung zusammenzuwachsen.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit am besten und was am wenigsten?
Demografische und statistische Analysen finde ich besonders befriedigend. Es ist wirklich befriedigend, wenn man aus den Daten Erkenntnisse und Geschichten herauslesen kann. Auf der anderen Seite sind Literatursichtungen im Moment eine Herausforderung für mich. Während ich meine Forschungsfähigkeiten ausbaue, erkenne ich die Notwendigkeit, ein unersättlicherer Leser zu werden. Ich sehe dies als eine wertvolle Gelegenheit, mich weiterzuentwickeln und meine Ziele zu erreichen.

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