25. Januar 2021 | News | Willkommen am MPIDR

Aliakbar Akbaritabar ist neuer Forscher im Arbeitsbereich Digitale und computergestützte Demografie

© MPIDR/Wilhelm

Welche Netzwerke bilden Forschende, um ihrer wissenschaftlichen Arbeit nachzugehen? Das ist, was Ali Akbaritabar, neuer Forscher im Arbeitsbereich Digitale und computergestützte Demografie, herausfinden möchte. An Rostock findet er die Nähe zum Meer am besten, denn in Brest war das ähnlich. In der französischen Stadt entschied er sich für ein Leben als Wissenschaftler.

1. Welche Frage treibt Sie in Ihrer Forschung am meisten an?

Nicht eine Forschungsfrage allein treibt mich an, sondern das Lernen allgemein. Egal ob eine Sprache, ein Software-Tool oder ein ganzes Forschungsgebiet, ich lerne gerne Neues. Bisher waren Forschungsfragen, die sich aus meinen persönlichen Erfahrungen ergaben der Kern meiner Untersuchungen. Ich wollte zum Beispiel unbedingt herausfinden, wie persönliche Netzwerke und soziale Interaktion Forschende und ihr wissenschaftliches Arbeiten beeinflussen. In mehreren Studien untersuche ich davon verschiedene Aspekte. Hoffentlich kann ich dieses Forschungsgebiet in Rostock vertiefen. Denn hier liegt meine Leidenschaft.

2. Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie an die Arbeit am MPIDR denken?

Ich habe bereits über Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftsnetzwerke, soziale Medien und soziale Online-Netzwerke geforscht. Besonders interessiere ich mich für die Potenziale, die Simulation auf diesem Feld bietet. Das MPIDR und der Arbeitsbereich Digitale und Computergestützte Demografie ist einer der wenigen Orte weltweit, die ich kenne, mit Expertise in all diesen Bereichen und brillanten Forschenden, die an innovativen Fragen arbeiten. Ich freue mich sehr darauf, die verwandten Bereiche meiner Forschung mit Hilfe meiner neuen Kolleginnen und Kollegen weiter miteinander zu verknüpfen. Ich bin also gespannt und freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit.

3. Was gefällt Ihnen am besten an Rostock?

Ich bin nun seit gut drei Wochen in Rostock. Das Wetter, die Stadt und die Nähe zum Meer erinnern mich an Brest. Die Küstenstadt im Nordwesten Frankreichs war 2015 der erste Ort in Europa, an dem ich für einen Forschungsaufenthalt wohnte. Das hat mein Leben verändert. Ich entschied mich, Wissenschaftler im Ausland zu werden. Rostock erinnert mich an diese schöne Zeit vor sechs Jahren. Außerdem gefällt mir, dass Rostock eine Stadt ist, in der man gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist und alles gut zu erreichen ist. Das finde ich entspannt und beruhigend.

4. Wofür begeistern Sie sich neben der Demografie im Moment am meisten?

Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es nicht reicht, einmal in der Woche zu Laufen oder Radzufahren – wenn man bedenkt, dass mein Job hauptsächlich aus Sitzen, Lesen und Schreiben besteht. Daher nutze ich jede Gelegenheit, mich zu bewegen und körperlich aktiv zu sein. Bisher bin ich jedes Wochenende rund um das Warnowufer gelaufen, ich freue mich auf mehr davon.

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock ist eines der international führenden Zentren für Bevölkerungswissenschaft. Es gehört zur Max-Planck-Gesellschaft, einer der weltweit renommiertesten Forschungsgemeinschaften.