03. September 2020 | News | Forschungsförderung
ERC Grant für Mathias Lerch

© MPIDR/Hagedorn
Mathias Lerch erhält vom Europäischen Forschungsrat (ERC) Fördermittel in Höhe von 1,49 Millionen Euro für die Durchführung des Projekts “Migration in cities of the global South: drivers, interactions and socio-demographic consequences” (MIC).
In Entwicklungsländern ist die Migration aus ländlichen Gebieten in die Städte eine Chance, aber auch ein Risiko für die gesellschaftliche Entwicklung. In beiden Fällen kann die Urbanisierung zu einer stärkeren internationalen Migration führen. Unser Verständnis der Wechselwirkungen zwischen diesen beiden Phänomenen ist eingeschränkt. In der Forschung fehlt es an Erkenntnissen über subnationale Heterogenität der internationalen Migration. Zudem wird landesinterne und internationale Migration getrennt erforscht.
Deshalb bietet das Projekt MIC die umfangreichste Analyse der Trends beider Migrationsarten in mehr als 3000 Städten und ländlichen Gebieten in allen Entwicklungsregionen der Erde. Wegen seiner globalen und vergleichenden Perspektive auf Migration von Bewohner*innen in Metropolregionen ist das Projekt innovativ.
Mathias Lerch, bis Frühjahr 2020 Forscher am Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPDIR) in Rostock, wird dieses Projekt an einer Schweizer Forschungseinrichtung leiten.
Für die Durchführung der Projekts erhielt Mathias Lerch einen European Research Council Starting Grant in Höhe von 1,49 Millionen Euro, über eine Laufzeit von 5 Jahren. Die Starting Grants werden jährlich vom Europäischen Forschungsrat an Wissenschaftler*innen an europäischen Forschungsinstitutionen vergeben, die ihre eigenen Forschungsgruppen leiten wollen. Insgesamt werden 677 Millionen Euro vergeben, wobei ein Grant jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro beträgt.
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