21. Mai 2024 | News

Herzlichen Glückwunsch Carla Rowold!

Carla Rowold hat ihre Doktorarbeit an der Universität Oxford erfolgreich verteidigt. © privat

Carla Rowold, die seit April in der Abteilung der Arbeit arbeitet, hat ihre Doktorarbeit zum Thema "An accumulation of gender inequalities in old age? Exploring life course- and gender-sensitive approaches for analysing Gender Pension Gaps" an der Universität Oxford erfolgreich verteidigt.

Carlas Dissertation untersucht den Gender Pension Gap, d.h. den Unterschied im durchschnittlichen Renteneinkommen zwischen Männern und Frauen, aus einer geschlechts- und lebenslaufsensiblen Perspektive. Da herkömmliche Ansätze die komplexen Mechanismen der Ungleichheit, die sich im Laufe des Lebens entwickeln, oft übersehen, hat sie neuartige Methodenkombinationen eingesetzt, um diese Dynamik besser zu erfassen und zu quantifizieren. Die Ergebnisse zeigen, dass unabhängig vom Rentensystem der übergreifende Faktor für die geschlechtsspezifischen Rentenunterschiede die große Menge an unbezahlter Betreuungsarbeit ist, die ausschließlich Frauen im Laufe ihres Lebens leisten und die in den Rentensystemen nicht gleichwertig entlohnt wird. Jahrhunderts, die die traditionelle geschlechtsspezifische Arbeitsteilung förderten, und die heutige Rentenpolitik, die die daraus resultierenden geschlechtsspezifischen Lebensverläufe in höchst ungleicher Weise honoriert. Um die Reproduktion geschlechtsspezifischer Ungleichheiten im Alter zu verringern, ist es für die Rentenpolitik von entscheidender Bedeutung, die Diskrepanz zwischen den aktuellen Rentenkonzepten und den früheren wohlfahrtsstaatlichen Maßnahmen für Frauen zu beseitigen.

Die Dissertation wurde von Christian Moonden an der Universität Oxford betreut.

Am MPIDR wird Carla Teil des MaxHel Centers sein. Sie wird sich mit der Akkumulation von Arbeits- und Familienkomplexität im Lebensverlauf und deren Auswirkungen auf Ungleichheiten im Alter, wie z.B. Gesundheits-, Wohlstands- und Rentenungleichheiten, beschäftigen.