21. Mai 2024 | News

Herzlichen Glückwunsch Steffen Peters!

Mikko Myrskylä, Steffen Peters, Gunnar Anderson und Kieron Barclay. © privat

Steffen Peters hat seine Dissertation zum Thema „Who starts a family? The prospective association between psychological factors and family formation processes“ an der Universität Stockholm erfolgreich verteidigt.

Steffen Peters ist Mitglied des der Abteilung Soziale Demografie und war Teil der International Max Planck Research School for Population, Health and Data Science (IMPRS-PHDS), einem dreijährigen Doktorandenprogramm, das Demographie, Epidemiologie und Datenwissenschaft verbindet. In seiner Dissertation befasst er sich mit der Rolle psychologischer Faktoren bei der Familienbildung, indem er Persönlichkeit, Identität und Führungsqualitäten im Zusammenhang mit dem Heiratsverhalten, der Geburt von Kindern und der Auflösung von Ehen untersucht. Die Studie verwendet Daten aus Deutschland, Schweden und Finnland und wendet Methoden wie Ereignisstromanalyse und Poisson-Regressionsmodelle an. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Persönlichkeitsmerkmale wie Extraversion, soziale Reife, Verträglichkeit und emotionale Stabilität Ehe und Fertilität positiv beeinflussen und die Auflösung von Partnerschaften, insbesondere bei Männern, verringern. Identitätsfaktoren wie das Engagement für Zukunftspläne sind positiv mit der Ehe verbunden. Führungsqualitäten zeigen ebenfalls einen positiven Zusammenhang mit Ehe und Fertilität. Die vermittelnde Rolle von Indikatoren des sozio-ökonomischen Status (Einkommen, Bildung) ist relativ gering. Der Vergleich von Geschwistern unter Kontrolle des genetischen und elterlichen Hintergrunds zeigt ähnliche Muster, was darauf hindeutet, dass psychologische Faktoren den Familienbildungsprozess unabhängig beeinflussen.

Die Dissertation wurde von Kieron Barclay, Mikko Myrskylä und Gunnar Anderson betreut.

Steffen wird als Postdoktorand am MPIDR bleiben.