10. September 2024 | News | Neue Gesichter am MPIDR
Wilkommen Sha Jiang!

Sha Jiang ist neue Wissenschaftlerin am Max-Planck-Insitut für demografische Forschung (MPIDR). © MPIDR/Schulz
Die Forschungsgruppe Ungleichheiten in Verwandtschaftbeziehungen unter der Leitung von Diego Alburez-Gutierrez und im Bereich Bevölkerungsdynamiken und nachhaltiges Wohlbefinden unter der Leitung von Emilio Zagheni freuen sich, Sha Jiang als neues Teammitglied willkommen zu heißen.
Sha ist Sozialwissenschaftlerin und war Postdoktorandin an der UC Berkeley bei Dr. Joshua Goldstein. Sie promovierte an der Stanford University bei Dr. Shripad Tuljapurkar. Sha interessiert sich für den demographischen Wandel, Lebensmuster und deren Auswirkungen auf Verwandtschaftsnetzwerke und Sozialpolitik. In ihrer Forschung wendet sie hauptsächlich formale demografische Methoden und statistische Modelle an, um die Auswirkungen des demografischen Wandels auf Ungleichheiten im Lebenslauf, Fertilitätsmuster, die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung und Verwandtschaftsnetzwerke zu untersuchen.
Während ihres dreijährigen Stipendiums wird sich ihre Forschung auf die Entwicklung mathematischer Modelle und Simulationen zur Dynamik von Verwandtschaftsbeziehungen konzentrieren.
Was ist Deine Aufgabe am MPIDR?
Derzeit bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe Verwandtschaftsungleichheit und in der Abteilung Digitale und computergestützte Demografie am MPIDR. In meiner Arbeit entwickle ich mathematische und Simulationsmodelle, um zu verstehen, wie sich Verwandtschaftsnetzwerke im Laufe der Zeit entwickeln. Diese Modelle beschäftigen sich mit wichtigen demografischen Fragen, insbesondere im Zusammenhang mit Alterung der Bevölkerung und Migration.
Was motiviert Dich, in diesem Forschungsbereich zu arbeiten?
Verwandtschaftsnetzwerke sind entscheidend für das Verständnis demografischer Prozesse. Sie sind ebenso grundlegend wie Mortalität und Fertilität. Jeder Mensch ist Teil eines Verwandtschaftsnetzwerks, sei es über die Familie oder über Institutionen, und diese Verbindungen prägen einen großen Teil unseres sozialen Lebens. Außerdem sind Verwandtschaftsnetzwerke nicht nur für den Menschen wichtig - sie spielen auch für viele andere Arten eine entscheidende Rolle. Mit meinem Hintergrund als Ökologin finde ich es faszinierend zu erforschen, wie die Untersuchung von Verwandtschaftsnetzwerken bei Tieren wertvolle Einblicke in ihr Verhalten und ihre Populationsdynamik liefern kann. Diese artübergreifende Perspektive könnte unser Verständnis von Verwandtschaftsnetzwerken insgesamt bereichern.
Warum hast Du Dich für das MPIDR als neuen Arbeitgeber entschieden?
Ich habe mich für das MPIDR entschieden, weil es ein führendes Zentrum für die Erforschung von Verwandtschaftsnetzwerken ist. Das Institut hat spezialisierte Gruppen, wie zum Beispiel die Forschungsgruppe Ungleichheiten in Verwandtschaftsbeziehungen, die perfekt zu meinen Forschungsinteressen passen. Das kollaborative Umfeld und der Zugang zu modernen Instrumenten machen das MPIDR zu einem idealen Ort für innovative Forschung.
Woher kommst Du? Was vermisst Du am meisten von Deiner Heimatstadt?
Ich komme aus Wuhan, China. Ich vermisse das gute Essen und die Zeit, die ich mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen kann 😊. Die meisten meiner Lebenserinnerungen sind mit Wuhan verbunden, deshalb ist es ein besonderer Ort für mich.
Was gefällt dir an deiner Arbeit am besten und was am wenigsten?
Am liebsten arbeite ich mit Kolleg*innen zusammen, die ähnliche Forschungsinteressen haben. Was mir am wenigsten gefällt? Manuskripte überarbeiten! 😅📑